Das Jugendwaldheim Weilburg verbindet Unterricht mit spannenden Naturerlebnissen

Das im Jahr 2006 am Waldrand des Weilburger Stadtteils Odersbach errichtete Jugendwaldheim hat sich rasch zu einem weit über die Region hinaus bekannten Publikumsmagnet mit hohem Erlebnischarakter entwickelt.

Jährlich besuchen uns ca. 8.000 – 10.000 Besucher – meist in Form von Schulklassen oder Jugendgruppen. Sie nutzen den dortigen Wald mit seinen speziellen Lern- und Erlebnisangeboten.

 

Neben dem großzügig aus Holz gebauten Seminargebäude sind es vor allem die Stationen der Waldrallye und die vielfältigen Naturerlebnisse, die die Kinder und Jugendlichen begeistern; so belegen es die Ergebnisse der Umfragen. „Mehrere Tage weitab von Schule und Alltag verbringen, Natur erleben, bewusst wahrnehmen und lernen in ihr – mit nachhaltiger Wirkung auch für den Unterricht“ so beschreiben es viele der durchweg zufriedenen Lehrkräfte.

 

  

 

 

Erfolgsgeschichte durch Kooperation


Träger aller Jugendwaldheime in Hessen ist der Landesverband Hessen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., das Personal wird vom Landesbetrieb HessenForst gestellt.

Darüber hinaus fördert das Land Hessen diese Einrichtungen finanziell so gut, dass die Kostensätze für die Benutzer seit vielen Jahren auf niedrigem Niveau stabil gehalten werden können (5,00 € pro Lerneinheit und Person).

 

Durch die Zusammenarbeit mit dem Wildpark Tiergarten Weilburg, mit dem Forstamt sowie mit der Stadt Weilburg kann das Programm des Jugendwaldheimes noch ergänzt werden.

 

Waldpädagogik für ALLE!

Wir bieten waldpädagogische Veranstaltungen für alle Zielgruppen an. Von der Kita bis zur Klasse 13 und darüber hinaus. Auch für inklusive Gruppen und für Menschen mit Behinderung bieten wir Walderlebnisse an.

Eine Auswahl von möglichen Angeboten finden Sie unter "Angebote".

 

Methoden und Lernorte passen zusammen

 

„Wir verstehen Bildung als einen ganzheitlichen Vorgang, mit Herz, Hand und Kopf – Lernen muss lebendig und lebensnah sein“, so beschreibt der ehemalige Leiter des Jugendwaldheimes, Karl-Heinz Göbel, die grundsätzliche Ausrichtung des pädagogischen Konzeptes. Dazu gehöre vor allem das eigene Tun und Erleben, das durch gemeinsames Reflektieren vertieft und ergänzt werde.

 

Wald erleben: den Vogelstimmen lauschen, sie finden und nachahmen – die Kühle des Waldes in der Mittagshitze genießen – den Duft blühender Sträucher und aromatischer Kräuter atmen – die heilende Wirkung der Pflanzen am eigenen Leib erfahren – den Spuren großer und kleiner Tiere folgen – sich verstecken, in den Wald eintauchen und im Spiel mit ihm vertraut werden...

 

Natur verstehen: die Welt der Pflanzen und Tiere kennen lernen: die Bäume, Sträucher, Kräuter, Käfer, Vögel,… – das Leben der Waldbewohner nachspielen, im sportlichen Wettbewerb Gefahren und Überlebensstrategien erfahren … – begreifen wie eine Landschaft entsteht, Prozesse und ökologische Zusammenhänge wahrnehmen und verstehen lernen – uns selbst als natürliche Wesen verstehen – die Symbolsprache der Natur erkunden, wie sie in Märchen und Mythen zu finden ist – sich auseinandersetzen mit dem Verhältnis von Mensch und Natur in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft…

 

Im Wald vom Wald lernen: die Naturgesetze miterleben, wenn Wasser zu Eis oder zu Dampf wird oder fließt und Steine formt – die Technik der Natur nutzen und weiterentwickeln, aus Zweigen werden Pfeil und Bogen, aus Stangen werden Klettergerüste – schöpferische Möglichkeiten entdecken, mit Erde Stein und Holz Nisthilfen bauen oder Kunstwerke schaffen…– Methoden der nachhaltigen Forstwirtschaft erkennen und praktizieren, Holz messen, schätzen, sägen, Bäume pflanzen…